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| Vergleich der CCD's für das Guiding |
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Vergleich der CCD's für das Guiding
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Nachdem ich nun bereits einige Erfahrung mit meiner MX916 sowohl im "Selfguiding mode" als auch über das Guiding per "SXV-Guider" gemacht hatte, wollte ich diese CCD's mit neuen auf dem Markt erhältlichen Kameras für das Guiding vegleichen. Dazu standen mir, dank der Unterstützung von Astrolumina, zwei neue Kameras zur Verfügung (ALccd-QHY 5 und ALccd-QHY 6 (früher ALccd 5.2)). Die ALCCD-QHY 6 konnte ungekühlt und gekühlt betrieben werden.
Das Objekt der Begierde war M57 und seine Umgebung, der gerade in der Zenitregion steht. Daraus kann man ganz gut die Nachweisgrenze der verschiedenen CCD's ableiten. Auf einem klaren Platz 4 liegt die ALccd-QHY5, mit CMOS-Chip und ohne Kühlung hätte ich es auch nicht anderes erwartet. Alle anderen CCD's zeigen bei 1 s unter meinen Testbedingungen ohne Verwendung von Darkframes Sterne von 13,1 mag. Bei kurzen Belichtungszeiten bei der ALccd-QHY 6 ergaben sich erwartungsgemäß keine Vorteile durch die Kühlung. Das Rauschen, was durch Kühung vertmindert wird ist das Rauschen auf dem Chip selber. Je länger die Belichtung ist und umso höher die Temperatur ist, um so mehr nimmt das Rauschen im Vergleich zum Signal zu. Das Ausleserauschen ist davon unabhängig und tritt nur beim Auslesen auf.
Betrachte ich das Preis-Leistungsverhältnis ist die ALccd-QHY 6 auf Platz 1, brauche ich etwas sehr Kompaktes geht kein Weg am SXV-Guider vorbei, der den Nachteil hat, nicht ohne weitere Starlight-Kamera zu funktionieren. Dieser hat bei mir den 2ten Platz. Die MX916 ist auf dem vorletzten Platz, jedoch nur auf Grund des für diesen Zweck zu hohen Preises.
Bei einer Deepsky Verwendung ist jedoch ganz klar die MX916 auf Platz 1, gefolgt von der ALccd-QHY6. Der SXV-Guider und ALccd-QHY5 sind für Deepsky ungeeignet - der SXV-Guider auf Grund der ausgewerteten Bildgröße und die ALccd-QHY5 wegen des zu hohen Rauschens.
Im Folgenden sind einige Bilder dargestellt, die am gleichen Objekt M57 in der gleichen Nacht mit dem gleichen Equipment gemacht wurden. Als Optik wurde ein C8 mit f/10 eingesetzt. Die Nacht war nicht optimal, Grenzgröße für das Auge lag ca. 4.5m an meinem Standort am Rande des Ruhrgebietes. An verschiedene Sterne wurde die Helligkeit eingetragen. Quelle hierfür war der GSC-Katalog in MSB-Astroart.
Für dunkle Standorte mit einer optischen Grenzgröße von z.B. 6.5m sollte die ALccd-QHY5 für das Guiden ausreichend sein. In meinem Falle würde ich die ALccd-QHY6 als preiswerteste bei mir funktionierende Variante wählen. Wie bei der ALccd-QHY 5 ist auch hier keine Zusatzelektronik (Relaisbox) nötig.
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ALccd-QHY5 Belichtungszeit: 1 s |
ALccd-QHY5 Belichtungszeit: 5 s |
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ALccd-QHY6 Belichtungszeit: 1 s |
ALccd-QHY6 Belichtungszeit: 5 s |
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ALccd-QHY6 Belichtungszeit: 2 s |
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MX 916 Belichtungszeit: 1 s |
MX 916 Belichtungszeit: 5 s |
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SXV-Guider Belichtungszeit: 1 s |
SXV-Guider Belichtungszeit: 5 s |
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SXV-Guider Astroart 4
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